Krampfadern (Varikose)

Die Behandlung von Krampfadern an den Beinen ist einer der beliebtesten Bereiche. Der Grund für diese „Beliebtheit" des Dienstes liegt auf der Hand. Krampfadern der unteren Extremitäten sind die häufigste Erkrankung, mit der ein moderner Mensch konfrontiert ist. Bewegungsmangel, Übergewicht, "sitzende" Bürotätigkeit und viele andere Faktoren erhöhen die Anfälligkeit für Gefäßerkrankungen. Unbemerkt und schleichend beginnend, können Krampfadern an den oberen und unteren Extremitäten unbehandelt zu schweren gesundheitlichen Schäden führen.

In der medizinischen Klinik können Sie sich einer vollständigen Untersuchung und Behandlung von Gefäßerkrankungen unterziehen. Ärzte haben ein breites Leistungsspektrum, das sowohl hilft, Krampfadern an den Beinen oder Armen zu beseitigen, als auch Ihre Gesundheit vor den gefährlichen Folgen dieser Krankheit zu schützen. Dies sind traditionelle Methoden zur Behandlung der Krankheit und die neuesten Errungenschaften auf dem Gebiet der Phlebologie, zum Beispiel die Laserbehandlung von Krampfadern.

Diagnose

Krampfadern zu erkennen ist relativ einfach. Hierfür genügt eine äußerliche Untersuchung der betroffenen Gliedmaßen und die Erhebung der Anamnese. Aber neben der Diagnose ist es wichtig, die Schwere der Krankheit, ihre Prävalenz und andere Merkmale zu bestimmen; damit können Sie Folgendes bestimmen:

• Dopplerographie (eine Art Ultraschall, der Informationen über die Qualität der Blutzirkulation in den Gefäßen liefert);
• Radiographie (mit oder ohne Kontrastmittel);
• Rheovasographie (Beurteilung des Zustands der Venen in Ruhe und unter Belastung).

Angesichts der Vielzahl der Ursachen von Krampfadern und deren Auswirkungen auf den allgemeinen Gesundheitszustand können zusätzliche diagnostische Maßnahmen (Ultraschall der Bauchorgane, Blutgerinnungstests etc. ) zum Einsatz kommen.

Empfehlungen nach der Operation:

• Tragen von Kompressionsstrümpfen,
• Normalisierung der körperlichen Aktivität,
• Nehmen Sie Medikamente ein, die von einem Phlebologen verschrieben wurden.

Der Chirurg wird Ihnen auch sagen, was Sie in der frühen Genesungsphase nicht tun sollten und welche Übungen hilfreich sind.

Symptome und frühe Anzeichen von Krampfadern

Die ersten Symptome von Krampfadern bleiben meist unbemerkt: Sie sind meist mit dem Tragen unbequemer Schuhe oder übermäßiger körperlicher Anstrengung verbunden. Es ist jedoch äußerst wichtig, auf die erhöhte Ermüdung der Beine, ein Schweregefühl und Schwellungen am Ende des Tages zu achten, die zuvor nicht beobachtet wurden. Diese Anzeichen weisen auf das Einsetzen pathologischer Veränderungen in den Venen hin.
Darüber hinaus gibt es solche Symptome von Krampfadern an den Beinen:

• das Auftreten von Besenreisern an den Oberschenkeln und/oder Beinen;
• Ausdehnung der Stammvenen (sie erscheinen auf der Haut in Form eines bläulichen Netzes unter den Knien, an den Waden);
• Krampfanfälle (hauptsächlich im Schlaf);
• Verletzungen der Empfindlichkeit der Haut der Beine (Kältegefühl in den Füßen und Beinen, Taubheit, starker Juckreiz, "Gänsehaut");
• Brennen entlang der Vene;
• Schmerzen in den Beinen mit Krampfadern haben die Natur von Schmerzen, Ziehen - treten hauptsächlich nach dem Gehen, einem langen Aufenthalt in sitzender Position auf und werden in einer horizontalen Position des Körpers schwächer oder verschwinden vollständig;
• Veränderungen der Hautfarbe (Blässe, Flecken - Rötung oder Verdunkelung in Bereichen, in denen die Venen eng an der Haut anliegen, Zyanose);
• Veränderungen der Hautqualität (Trockenheit, Schuppung, Rauheit, verdichtete Stellen), aufgrund unzureichender Blutversorgung kann das Haarwachstum auf der Haut der Hände oder Füße aufhören;
• Aussehen von Venen

Da die tiefen Venen am pathologischen Prozess beteiligt sind, beginnen sich die bereits bestehenden Symptome stärker zu manifestieren und das Risiko von Komplikationen steigt (Bildung von Blutgerinnseln, trophische Geschwüre usw. ). Die Ansammlung einer großen Blutmenge in den betroffenen Gliedmaßen führt zu einem Mangel an Blut im allgemeinen Blutkreislauf, so dass Schwindelattacken und Bewusstlosigkeit beobachtet werden können, die durch einen Blutdruckabfall verursacht werden.

Arten der Behandlung von Krampfadern

Krampfadern können auf verschiedene Weise behandelt werden:

Konservative Behandlung. Eine nicht-chirurgische Behandlung kann zur Vorbereitung einer Operation sowie in Situationen verordnet werden, in denen solche Methoden kontraindiziert sind oder auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden sollten (z. B. während der Schwangerschaft). Die Therapie umfasst:

• Medizinische Behandlung. Es werden Thrombozytenaggregationshemmer, Phlebotonika, Blutdruckstabilisatoren usw. verwendet.
• Ozontherapie, Pressotherapie und andere Methoden werden als zusätzliche therapeutische Maßnahmen eingesetzt und helfen, den Gefäßtonus zu erhöhen, den Lymphfluss zu verbessern und die Durchblutung anzuregen.
• Lebensstilkorrektur. Dies ist ein großer Komplex von Maßnahmen, zu denen eine Ernährungsumstellung, eine Steigerung der körperlichen Aktivität, das Tragen von Kompressionsunterwäsche usw. gehören.

Injektionsmethoden. Bei diesem Verfahren wird ein spezielles Medikament – ein Sklerosierungsmittel – in eine Vene injiziert, das die Wände des Gefäßes „verklebt" und den Blutfluss stoppt. Eine krankhaft veränderte Vene wird vom allgemeinen Blutfluss „abgeschnitten". Die Injektionssklerotherapie wird bei kleinen Krampfadern oder Krampfadern kleiner Gefäße angewendet.

Laserkoagulation. EVLT: Auch die endovasale Laserkoagulation „verschweißt" die Vene, dies geschieht jedoch durch schlagartige Erwärmung des Gefäßes durch den Laser.

Chirurgische Methoden. Dies ist die einzige zuverlässige Behandlung von Krampfadern - sie ermöglicht es Ihnen, das Problem pathologisch erweiterter Gefäße radikal zu lösen und Venen zu beseitigen, die ihre Funktionen nicht mehr erfüllen können. Abhängig von den Merkmalen des klinischen Falls kann eine traditionelle Operation zur Entfernung von Krampfadern oder Lasertechnologien verwendet werden.

• Bei der klassischen Phlebektomie wird das erkrankte Gefäß durch einen Hautschnitt entfernt. So kann eine kleine oder große Stammvene komplett entfernt werden, beginnend an der Stelle, an der sie in die tiefe Vene mündet.
• Die Miniphlebektomie ähnelt der traditionellen Chirurgie, aber die Hautschnitte sind erheblich kleiner, was die Erholungszeit erheblich verkürzt und das Risiko postoperativer Komplikationen verringert. Zudem sind die Preise der Laserkrampfaderentfernung niedriger als die einer klassischen Phlebektomie.

Die Operation kann in Allgemein-, Lokal- oder Epiduralanästhesie durchgeführt werden, abhängig von der erwarteten Dauer des Eingriffs und den Besonderheiten des klinischen Falls.

Ursachen von Krampfadern

Was Krampfadern verursacht, kann in einem Satz erklärt werden: durch eine Verletzung der Funktionen der Venenklappen und die Schwächung der Wände der Blutgefäße. Diese beiden Faktoren beeinflussen den Blutrückfluss von der Peripherie zum Zentrum, von den Gefäßen der Extremitäten zu den großen Blutgefäßen.

Die Klappen spielen die Rolle eines Sperrmechanismus: Sobald das Blut im Gefäß aufgestiegen ist, verschließt die Klappe das Lumen der Vene und verhindert, dass das Blut wieder nach unten fließt. Anschließend kehrt das Blut von Klappe zu Klappe zu den großen Gefäßen zurück, wo es in den allgemeinen Kreislauf aufgenommen wird. Aber in Fällen, in denen die Klappen ihre Funktion nicht erfüllen können, verbleibt das Blut in den Venen und dehnt ihre Wände. Nach und nach bilden sich Venenknoten, die Blutversorgung der Extremitäten und die Ernährung des Gewebes werden immer mehr gestört.

Das Risiko für Krampfadern ist laut Experten für fast jeden relevant. Dies liegt daran, dass die Krankheit durch eine Vielzahl von Umständen ausgelöst werden kann, von denen die häufigsten sind:

• ungünstige Vererbung. Treten in der Familie Fälle von Krampfadern auf, kann dies auf genetische Anomalien wie Bindegewebsschwäche hindeuten.
• Die Schwangerschaft. Eine relativ schnelle Zunahme des Körpergewichts während der Geburt, eine Zunahme des Gesamtblutvolumens im System sowie eine Kompression der retroperitonealen Venen in den späteren Stadien.
• Übergewicht. Laut Statistik erhöht Fettleibigkeit die Wahrscheinlichkeit von Gefäßerkrankungen um 33%.
• Sitzende Lebensweise. Für die Durchblutung der unteren Extremitäten sind Muskelkontraktionen von großer Bedeutung. Sie wirken wie eine „Pumpe", um das Blut nach oben zu treiben. Sitzende Arbeit und Bewegungsmangel tragen nicht dazu bei.
• Übermäßige Belastung der Blutgefäße. Diese Kategorie umfasst Berufe, die schweres Heben, einige Sportarten (Gewichtheben), das Tragen enger Kleidung (z. B. Korsetts) und andere Umstände beinhalten, bei denen der Druck in den Venen stark ansteigt.
• Unausgewogene Ernährung. In diesem Fall spielen zwei wesentliche Umstände eine Rolle: der Mangel an Ballaststoffen und der Mangel an Nährstoffen und bioaktiven Substanzen. Mit einer geringen Menge an Gemüse und Obst in der Ernährung kommt es unweigerlich zu Verstopfung und Stauungen im Beckenbereich, wo sich die wichtigen Blutgefäße befinden. Und bei einem Mangel an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen werden die Regenerationsprozesse der Wände der Blutgefäße gestört.
• endokrine Störungen. Ein hormonelles Ungleichgewicht und die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln gilt als einer der prädisponierenden Faktoren für die Entstehung von Krampfadern. Laut Experten ist dies auf eine für endokrine Störungen charakteristische Zunahme des Körpergewichts sowie auf Veränderungen im Stoffwechsel von Kohlenhydraten, Proteinen und Lipiden zurückzuführen, die häufig mit einem Mangel oder Überschuss bestimmter Hormone einhergehen.
• Weichteilverletzungen. Während der Heilung können sich Verklebungen und Narben bilden, die eine normale Blutzirkulation mechanisch behindern.

Klassifikation von Krankheiten

Krampfadern an Armen oder Beinen werden im Allgemeinen nach folgenden Kriterien klassifiziert:

Nach Etappen:

• Ausgleichsphase. Dies ist der Beginn von Krampfadern in den Beinen, bei denen das Kreislaufsystem die Funktionsstörung der einzelnen Venen noch ausgleichen kann. Die Krankheit manifestiert sich durch erweiterte Gefäße nur im rechten oder linken Bein (manchmal in beiden Extremitäten), aber es gibt keine Beschwerden über Schmerzen, Schweregefühl usw.
• Unterkompensationsphase. In diesem Stadium sind die Venen bereits stark erweitert, eine Person ist besorgt über platzende, drückende Schmerzen in den Beinen, Hautempfindlichkeitsstörungen, Nachtkrämpfe, Schwellungen der Füße und des unteren Drittels der Beine am Ende des Tages.
• Dekompensationsphase. Dies ist ein vernachlässigter pathologischer Prozess - Symptome, die auf eine kritische Durchblutungsstörung des Gewebes und trophische Störungen hinweisen, treten in den Vordergrund. Dies sind Beschwerden, dass die Haut an den Beinen sehr juckt, trocken und dicht geworden ist, ein Hautausschlag auftritt und pathologische Herde in Form von nässenden oder dicken schuppigen Flecken auftreten.

Nach den Formen der Krankheit:

• Partielle (segmentale) Läsion oberflächlicher Venen, fehlender Rückfluss des Stroms durch die Gefäße.
• Partielle Schädigung der Venen, bei der das Blut durch die oberflächlichen oder kommunizierenden Gefäße „umgeleitet" wird (wodurch eine Verbindung zwischen den oberflächlichen und tiefen Venen hergestellt wird).
• Ausgedehnte Schädigung der Venen mit Umleitung des Blutes in oberflächliche oder kommunizierende Gefäße.
• Umfangreiche Schädigung der Blutgefäße mit Blutentnahme durch tiefe Venen.

Eine der Arten der Krankheit sind retikuläre Krampfadern und Teleangiektasien - die Erweiterung mittelgroßer oberflächlicher Gefäße. Dabei wird oft ein ausschließlich kosmetisches Problem impliziert: Das „Netz" an Hüfte, Knie oder Schienbein sieht unschön aus. Die Meinung der Ärzte zu dieser Art von Krampfadern ist jedoch eindeutig: Auch bedingt geringfügige Gefäßerkrankungen müssen rechtzeitig behandelt werden, da sie Vorboten schwerwiegenderer Probleme mit den Venen sein können.